Besondere Biwakplätze in der Sächsischen Schweiz
Das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz liegt an der Grenze zwischen Sachsen (Deutschland) und Tschechien. Es ist Teil des größeren Erzgebirgsvorlandes und zieht sich beiderseits der Elbe entlang.
Das Gebiet ist extrem beliebt bei Wanderern und Kletterern. Es gibt dort Höhlen, Felstore, Kamine, Schluchten und Felsnadeln. Aber das Beste, du findest dort naturnahe Biwakplätze und dutzende versteckte Boofen, mit teils grandioser Aussicht.

Wo kann man in der Sächsischen Schweiz wildcampen?
Wildcampen in der Sächsischen Schweiz ist grundsätzlich verboten und wird mit hohen Bußgeldern geahndet. Jedoch gibt es genügend Alternativen die eine naturnahe Übernachtung auch im Elbsandsteingebirge ermöglichen:
Legale Biwakplätze entlang des Forststeigs
Neben den zahlreichen Boofen lohnt es sich die Biwakplätze am Fernwanderweg Forststeig zu besuchen. Der Forststeig ist ein 105 Kilometer langer Fernwanderweg, der sich in sieben Etappen bewältigen lässt. Dabei ist die Besonderheit, dass der Weg abseits touristischer Wege angelegt ist und zudem über kreativ ausgestattete Übernachtungsmöglichkeiten verfügt.
Boofen in der Sächsischen Schweiz
Kletterer vor Ort nutzen häufig sogenannte Boofen, eine lokale Tradition, wo an Kletterspots unter wettergeschützten Felsüberhängen oder Höhlen übernachtet wird. Alle Plätze sind ausgewiesen jedoch saisonal in der Nutzung beschränkt. Achtung: Seit 2022 ist von Februar bis Mitte Juni das boofen verboten. Es ist ratsam sich daran zu halten, da die örtlichen Ranger die Spots wie ihre Westentasche kennen und nicht selten den Plätzen einen Besuch abstatten. Für dich heißt das, dein Übernachtungsabenteuer in einer Boofe in die zweite Junihälfte bis Ende Januar zu verlegen.

Tipp:
Insbesondere im Herbst und Winter, wenn die Temperaturen tiefer fallen, lohnt es sich boofen zu gehen, denn dann sind deutlich weniger Leute unterwegs.
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